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Die Dread Disease VersicherungEine Dread-Disease-Versicherung ist sicherlich etwas sehr Spezielles. Denn diese Versicherung leistet dann etwas, wenn der Versicherte eine spezielle schwere Krankheit bzw. eine spezielle Erkrankung erleidet, welche auch im Vertrag genannt ist. Die Dread-Disease Versicherung wird gerne als Alternative zu Berufsunfähigkeitsversicherungen angesehen. Der Bund der Versicherten warnt vor dieser Ansicht. Gemäß BdV Empfehlung sollte eine Dread Disease eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht ersetzen, höchstens ergänzen. In Deutschland gibt es diese Versicherungsform erst sein 1993, damals wurde sie offiziell zugelassen. Es gibt von daher noch vergleichsweise wenige Anbieter einer solchen Versicherung. Typischerweise versichert die Dread-Disease Versicherung Krankheiten wie Krebs, Multiple-Sklerose, Parkinson oder etwa Arthritis aber auch Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder spezielle Unfallfolgen. Normalerweise nie mit im Vertrag sind aber Erkrankungen wie die des Rückens bzw. der Gelenke oder etwa psychische Erkrankungen. Man muss hierzu wirklich den Umfang kritisch prüfen. Je nachdem, kann eine Dread Disease Versicherung auch optionale Bausteine wie Todesfall, Erwerbsunfähig, Pflege oder Berufsunfähigkeit anbieten. Die derzeit angebotenen Verträge sind schwer miteinander vergleichbar, denn die Anzahl der versicherten Erkrankungen variiert von unter 10 bis an die 50 Erkrankungen bzw. Ereignisse. Auch die Beitragsfestlegungen sind höchst unterschiedlich. Natürlich ergeben sich - je nach Antragssteller - gänzlich unterschiedliche Tarife. Entscheidende Faktoren sind hier z. B. Alter und Geschlecht des Versicherten. Daneben spielen Vorerkrankungen eine wichtige Rolle. Natürlich sind die Beiträge auch von den üblichen Faktoren Versicherungssumme und der Laufzeit eines Vertrages abhängig. Auch bei Dread Disease Versicherungen spielen die Vorerkrankungen eine wichtige Rolle. Je nachdem, welche Vorerkrankungen vorliegen, kann ein Antragssteller dann auch grundsätzlich abgelehnt werden. Interessant dabei: psychische Erkrankungen werden im Rahmen einer Dread Disease Versicherung normal nicht versichert, spielen aber andererseits bei der Risikobeurteilung als Vorerkrankung keine Rolle. Dies kann in dem Fall einer psychischen Vorbelastung die Dread Disease gegenüber einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll machen, denn die Berufsunfähigkeitsversicherung lehnt normalerweise Antragssteller mit psychischen Vorerkrankungen ab. Die Dread Disease Versicherung muss klar von anderen vermeintlich vergleichbaren Versicherungen abgegrenzt werden. Grundsätzlich zahlt sie keine monatliche Rente aus, sondern einen vertraglich vereinbarten Einmalbetrag. Dieser wird grundsätzlich ausgezahlt, wenn die Diagnose einer Erkrankung festgestellt wird - unabhängig davon, ob man weiterarbeiten kann oder nicht. Die Auszahlung ist normalerweise für natürliche Personen steuerfrei. Nicht direkt steuerfrei ist die Auszahlung dann, wenn Firmen führende Mitarbeiter im Rahmen so genannter Keyman-Versicherungen versichern (sie sind aber letztlich wieder absetzbar) (alle Angaben ohne Gewähr, 11.2009 versicherungs-pol.de) ![]()
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